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Die Schreibweise für unsere Gemeinden, Gewässer und Landschaften waren in früheren Jahren sehr unterschiedlich. Dieses ist auch beim Studium alter Karten ersichtlich. Eine einheitliche Schreibweise wurde erst unter den Preußen eingeführt.

Für FRÖRUP sind folgende Schreibweisen bekannt: 1472 – Frodorpp, 1483 – Frodorp und 1652 erstmalig Frörup. Der Name ist auf die dänische Sprache zurückzuführen. Er setzt sich aus dem altdänischen Frøth und thorp zusammen, woraus im Neudänischen Frodorp wurde.

Für OEVERSEE variierten die Schreibweisen noch stärker. 1462 wurde es Ouertze geschrieben und 1472 in einem Lehnsregister Aversee oder Ouersee. Außerdem sind auch die Schreibweisen Ouerße, Auersehe, Ouersehe und Ouersee bekannt. Der Name wird so gedeutet, dass im Südjütischen wohl „øver æ sø“ mit „über dem See“ zu übersetzen ist. Von Norden gesehen liegt Oeversee über dem (Sankelmarker) See. Es gibt allerdings auch Deutungen, die den Treßsee mit einbeziehen.

Der SANKELMARKER SEE hat seinen Namen eindeutig vom Ort Sankelmark, der im Jahre 1652 „Sancklam“ genannt wurde.

Bei der TREENE gibt es wieder unterschiedliche Schreibweisen und Deutungen. Im Jahre 1323 finden wir die Schreibweise Trea, später Treya, Treen Stromb und 1652 gar Trenn. Der Ursprung ist wohl auf „Træaa“ zurückzuführen, was mit „Waldfluss“ übersetzt werden kann. Dieser Name gibt uns auch einen Hinweis auf die ehemalige Struktur unserer Landschaft, die in früheren Jahren von riesigen Wäldern bedeckt war.

Die Namensgebung für unsere Landschaft STAPELHOLM ist auf Stapel und Holm zurückzuführen, was soviel wie Insel, Erhöhung bedeutet. Die ersten Hinweise auf diesen Namen findet man schon im Jahre 1352.

Über den Namen der UGGELHARDE, die erstmalig 1231 als Ugglæheret erwähnt wird, berichten wir an anderer Stelle dieser Chronik. Hier nur soviel: Auch hier ist der dänische Wortstamm maßgebend: Uggel = Eule.

Aus der Chronik von Sieverstedt haben wir die Deutung des Namens IHLSEE entnommen. Es war tatsächlich ein See, denn es ist nachgewiesen, dass er 1587 an die Einwohner von „Frodorp“ und den Krüger von „Overversehe“ für 40 Mark verpachtet wurde. Der Krugwirt gab für die Fischerei und den Aalfang 6 Mark.
Ihlsee ist wohl auf „Ilsio“ = Schilfsee zurückzuführen, ein Name, den wir übrigens auch an anderen Orten unserer Heimat wiederfinden.