Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
  • Bild vom Pastorat Oeversee

.


22.08.2015

Vom Enkel-Trick bis Einbruch: Tipps für mehr Sicherheit

Bild - Vom Enkel-Trick bis Einbruch: Tipps für mehr Sicherheit
© Hans Petersen

Eine gemeinsame Veranstaltung der Kirchengemeinde und des Orts-Kulturrings für Senioren
Es ging um die Sicherheit für Senioren im Haus und im täglichen Leben. Dazu hatte die Kirchengemeinde Oeversee-Jarplund und der Kulturring Oeversee zu einem Vortragsnachmittag ins Gemeindehaus eingeladen. Als Referent für den Nachmittag hatte Silke Hargens, Vorsitzende des Orts-Kulturrings, den "Sicherheitsberater für Senioren" (SfS), für den Kreis Schleswig-Flensburg, Rudolf Schummann eingeladen. "Seit der Strukturreform bei der Landespolizei Schleswig-Holstein im Jahre 2005 ist die Präventionsberatung aus dem Programm der Polizei gestrichen worden, die örtlichen Polizeistationen wurden aufgelöst, es entstand ein gefährliches Vakuum in der Bekämpfung der Kleinkriminalität im ländlichen Raum", sagt Schumann in der Einleitung zu seinem Vortrag. Um die Aufmerksamkeit der  Einwohner, hier insbesondere der Senioren, gegen Betrüger und Dieben zu schärfen, seien die Sicherheitsberater flächendeckend in den Kreisen tätig.
In seinem Vortrag ging der Experte hauptsächlich auf die Sicherheit innerhalb der eigenen vier Wände, beim verlassen der Wohnung und außerhalb der eigenen Wohnung ein. Einen besonderen Raum widmete er auch dem sogenannten "Enkeltrick", wo es oft um viel Geld gehe und es sich um regelrechte Bandenkriminalität handle. "Seien sie vorsichtig bei Vertragsunterzeichnungen, machen sie keine Geschäfte an der Haustür und legen sie einfach das Telefon auf, wenn es sich um fragwürdige Anrufe handelt", mahnt der Sicherheitsexperte. Wenn möglich halten sie guten Kontakt zu ihren Nachbarn und bitten um Aufsicht und regelmäßige Entleerung ihres Briefkastens bei ihrer Abwesenheit. An vielen Beispielen erläutert Schummann was im Alltag alles passieren kann, wenn man unaufmerksam oder zu gutgläubig ist.
Seit 2014 gibt es in Schleswig-Holstein ausgebildete Sicherheitsberater und Beraterinnen für Senioren, die dazu beitragen sollen, das Sicherheitsgefühl für ältere Menschen zu stärken. "Wir sind keine Hilfspolizisten, können aber durch Kontaktpflege vor Ort die Polizeiarbeit hilfreich unterstützen", sagt Rudolf Schummann. Die Tätigkeit der SfS sei ehrenamtlich und basiere auf eine gründliche Ausbildung bei der Polizei.

Foto 1 + 2: Aufmerksame Zuhörer beim Seniorennachmittag im Gemeindehaus
Foto 3: Silke Hargens bedankt sich mit einem kleinen Geschenk bei Rudolf Schumann

Wir danken dem sh:z / Flensburger Tageblatt für die Zurverfügungstellung dieses Berichtes. Titel: Vom Enkeltrick bis Einbruch, Erscheinungstag 22.08.2015, Text und Fotos: Hans Petersen


Gesamtansicht