Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
  • Bild vom Pastorat Oeversee

Die Ortsteile der Gemeinde Oeversee

Læse på dansk 

Augaard

Augaard bedeutet übersetzt "Hof an der Treene". Erste Erwähnung findet es um 1337. Lage: 2 Km östlich von Oeversee am Weg nach Juhlschau, der hier die Treene überbrückt.

Barderup
Die Gründer des Dorfes Barderup waren sicherlich fröhliche und sangesfreudige Männer. Der Barde ist ein Sänger und Dichter, die Bezeichnung kommt aus dem Alt-Keltischen und "rup" steht für Aussiedlung von dem Urdorf "Oeversee"

Bilschau
Bekanntgeworden ist Bilschau durch den Krug, der eine über 400-jährige Geschichte aufweisen kann. Lage: westlich der L317, Schleswiger Chaussee, vor der Abzweigung nach Munkwolstrup.

Frörup
Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1472. Der Name setzt sich aus dem altdänischen Frøth und Thorp zusammen, woraus im Neudänischen Frodorp wurde. 
Zu einer der ältesten Mühlen des Landes gehört die Fröruper Kornwassermühle. Als Bauherr ist das im Jahre 1210 gegründete Rudekloster in Glücksburg anzusehen. Eine an der Fröruper Mühle entdeckte Messingplatte mit der Jahreszahl 13.. lässt auf eine Errichtung im 14. Jahrhundert schließen.
An der Südgrenze des alten Dorfes liegt ein vorgeschichtlicher Grab- und Thinghügel. Nahe dieser Stelle befindet sich eine Furt durch die Treene, die schon früher über den Tondernweg eine Verbindung zwischen der Westküste und Angeln ermöglichte.

Juhlschau
Juhlschau wird erstmals um 1472 erwähnt. Lage: 3 Km nordöstlich von Oeversee, an der Straße nach Freienwill, unterhalb eines hohen Bergrückens und am Rand einer Wiesenniederung. Im Nordwesten erstreckt sich ein Höhenzug mit zwei hohen, über 65 m sich erhebenden Hügelkuppen.

Munkwolstrup
Munkwolstrup wird erstmals um 1352 erwähnt. Lage: 8 Km südlich von Flensburg, Abzweigung von der B76 in Bilschau.

Grabstellen und Riesenbetten

Im Nordosten, beiderseits des Weges nach Kleinwolstrup, sind von der Landesaufnahme rund 25 Grabstellen bezeichnet worden. Davon sind einige Hügel von größerer Höhe im Gelände erkennbar. Südlich des Dorfes, auf der Höhe 67,5m sind zwei Hügel im Wall deutlich zu sehen.

Riesenbetten:
An der südlichen Dorfzufahrt von der B76 sind zu beiden Seiten des Weges längliche, mit Gras und Busch bewachsene Erdaufschüttungen und zahlreiche Randsteine vorhanden, die zur Anlage von sechs Riesenbetten gehören. Das größte Riesenbett ist 76m lang.
Die Lang- und Rundhügel

Die Riesensteingräber bei Munkwolstrup gehörten zu den imposantesten Gräbern Schleswigs aus der Bauernsteinzeit

1970 ergriff der Nachbar der Akademie Sankelmark die Initiative, um die Gräber besser sichtbar zu machen. Sechs prächtige Lang- und ein Rundhügel lagen versteckt unter Sträuchern und waren kaum zu erkennen. Heute stehen drei Hügel auf einem freien Gebiet gegenüber der Akademie.

In der Steinzeit waren die Gräber von Steinkreisen umgrenzt. Beim Kirchbau im Mittelalter und beim Straßenbau hat man die Steine von den Denkmälern der Vorzeit entfernt. Nur ein einziger dieser Randsteine ist an den großen Langhügeln in Munkwolstrup erhalten geblieben. Die Beigaben sind schon längst - vielleicht schon in der Vorzeit - von Grabräubern aus den Grabkammern entfernt worden.

Heute werden Ausgrabungen von Hünen- und Ganggräbern meistens am Eingang zur Grabkammer vorgenommen. Hier finden sich immer noch Spuren, die darauf hinweisen, was einst in den Grabkammern lag, die bereits in der Vorzeit geräumt wurden, um Platz für neue Gräber zu schaffen. Unter den Randsteinen auf beiden Seiten des Eingangs zur Grabkammer ist es möglich, auf Spuren aus der Vorzeit zu stoßen. Auf die Randsteine setzten die Bauern in der Steinzeit nämlich u.a. Tongefäße, die Essen oder andere Opfergaben für die Toten in den Grabkammern enthielten.

Oeversee
Kirchdorf für die Umlandgemeinden, ursprünglich von Jarplund bis Tarp.
Der Name hängt vermutlich mit der Lage des Dorfes „über dem See“, dem Sankelmarker See, zusammen, andere Deutungen bringen aber auch den Treßsee mit der Namensgebung in Verbindung.
1462 erstmalig urkundlich erwähnt, ist aber wohl wesentlich älter. Die markante Wehrkirche wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Sie liegt in unmittelbarer Nähe der Abzweigung der alten Handelsstraße zum Westen, dem Stapelholmer Weg, vom historischen Ochsen- oder Heerweg. In Sichtweite der Kirche liegt das andere historische Bauwerk, der Historische Krug, der schon den Händlern und Treibern der Ochsentriften Quartier bot.
Oeversee war auch der Thingort der Uggelharde. Das alte Thinghaus stand am Stapelholmer Weg, direkt angrenzend an den Marktplatz.
Der Galgen der Uggelharde, die schon 1231 urkundlich erwähnt wurde, stand hoch oben auf dem Hügel über dem Sankelmarker See. An dieser Stelle steht heute das Österreicherdenkmal, das an das Gefecht bei Oeversee im Jahre 1864 erinnert.

Sankelmark

Die Europäische Akademie Sankelmark

Wunderschön im Wald am Nordufer des Sankelmarker See's liegt die Europäische Akademie Sankelmark. Sie ist kurz nach dem letzten Krieg erbaut worden und genießt heute weit über die Grenzen des Landes Schleswig-Holstein großes Ansehen.

Ihre ursprüngliche Aufgabe bestand in der Förderung der Verständigung zwischen BRD und den Nordischen Ländern. Im Rahmen einer Änderung der Trägerschaft wurde die Aufgabe auf gesamteuropäische Themen erweitert. Es finden laufend Seminare und Veranstaltungen statt.