Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
Denkmäler an der L317

Jährlich am 6. Februar marschieren ca. 300 bis 400 Menschen von Flensburg nach Oeversee um an das Nachhutgefecht zwischen Dänen und Österreichern zu Gedenken. Zahlreiche Denkmäler, sowie Einzel- und Massengräber zeugen von dem Gefecht.

An der Landstraße 317 in der Nähe des Sankelmarker See's befinden sich drei Denkmäler, die das Ziel des Oeverseemarsches sind.

Das „Denkmal am Wald“, hier wurden in einem Massengrab 43 gefallene Österreicher und 14 gefallene Dänen bestattet. Die Inschrift lautet: „Oeversee´s Feld sah Deutsche und Dänen im heißesten Kampfe, was sich im Leben bekämpfte, ruhet jetzt friedlich vereint“.

Das Denkmal wurde 1870 vom Hülfskomitee von 1864 errichtet. Aus dem Hülfskomitee von 1864 wurde später das Stammkomitee von 1864 e.V., das auch den Oeverseemarsch ausrichtet.

Das „Dänen – Denkmal“ wurde 1895 oberhalb des Sankelmarker See's errichtet. Eine Inschrift in dänischer Sprache lautet: „Errichtet zur Erinnerung an tapfere dänische Soldaten, die im Kampf gegen die Übermacht hier den Heldentod fanden für König und Vaterland“. Eine zweite Inschrift in deutscher Sprache lautet: „ Ein ehrendes Andenken sei auch den tapferen österreichischen Soldaten geweiht, welche fern vom Vaterland kämpfend hier auf dem Schlachtfelde ihr Leben ließen“.

Das „Österreicher – Denkmal“, liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf einem Hügel. Es ist ein Massengrab für 76 im Gefecht gefallene österreichische Soldaten. Es wurde noch 1864 durch das k.k.VI. Armeekorps errichtet. Die Inschrift lautet: „Siegend fanden sie im Kampfe hier den Heldentod am 6. Februar 1864. Den tapferen Waffengefährten das k.k. Österreichische 6. Armeekorps“.

Wo sich heute das „Österreicher – Denkmal“ befindet, stand einst der Galgen der Uggelharde (damaliger Verwaltungsbezirk), die schon 1231 urkundlich erwähnt wurde. Noch am Ende des 18. Jahrhunderts sollen die Reste des Galgens oben auf dem Hügel über dem Sankelmarker See gestanden haben.