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Foto von der Weihe des Belgier Denkmals 1864
Weihe des Belgier Denkmal 1864

Im November beginnen die sogenannten stillen Tage. Auf den Friedhöfen werden die Gräber hergerichtet und an den Kriegsdenkmälern wird an die Kriegstoten und den Opfern der Gewaltherrschaft aller Nationen erinnert.

Auf unserem Kirchhof in Oeversee steht vor dem Kirchturm ein Obelisk aus Sandstein mit vier Kanonenkugeln auf der Spitze, das sogenannte Belgier Denkmal. Es ist eines von mehreren Kriegsgräberstätten auf unserem Kirchhof. Der Obelisk erinnert an das Gefecht bei Sankelmark und Oeversee am 6. Februar 1864.

133 österreichische Soldaten aus dem k.k.9. Feldjäger Bataillon und vom Infanterie Regiment König der Belgier Nr. 27 wurden hier bestattet. Im gleichen Jahr wurde das Denkmal von österreichischen Soldaten errichtet und eingeweiht.

Im Laufe der Jahre war das Grab jedoch stark verwittert und das Fundament durch Baumwurzeln erheblich beschädigt. Die vier Kanonenkugeln auf der Spitze waren herausgebrochen und die Inschriften waren beschädigt. Durch Veränderungen des Friedhofes stand das Denkmal außerdem „falsch herum“.

Umfangreiche Arbeiten waren erforderlich, um das Denkmal wieder herzurichten.

Das Denkmal wurde komplett gedreht, ein Baum gefällt und Wurzeln beseitigt, der Sandstein des Obelisk und die Inschriften wurden nachgearbeitet und die vier Kanonenkugeln wieder befestigt.

Finanziert wurden die umfangreichen Arbeiten aus Mitteln des österreichischen Schwarzen Kreuz, des Innenministeriums des Landes Schleswig Holstein und des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Rechtzeitig zum traditionellen Oeverseemarch am 6. Februar 2009 erstrahlte der Sandsteinobelisk wieder im neuen Glanz und wird von der Kirchengemeinde Oeversee gepflegt.